Neuseeland 2015

Ende eines Abenteuers

Nach der Wanderung mit Katrin blieb mir nur noch etwas mehr als eine Woche in Neuseeland. Und dabei hatte ich mir noch immer keine Gedanken darüber gemacht, was eigentlich nach dieser Zeit passieren würde. Einer der Hauptgründe, wieso ich mir eine Auszeit genommen hatte…

Also setzte ich mich in Wanaka für einmal einfach hin und liess meinen Gedanken zum Thema berufliche Laufbahn und zukünftigem Wohnort einmal freien lauf. Es ist erstaunlich wie schnell und einfach einem Entscheidungen fallen können, wenn man sich ernsthaft damit auseinander setzt.

Meinen Kopf wieder frei von Zukunftsängsten und -plänen entschied ich für die letzten Tage meiner Reise noch ein Auto zu mieten und vielleicht noch einige der Sehenswürdigkeiten zu entdecken, die ich eigentlich schon nicht mehr zu sehen gedacht hatte. Mit einer Busfahrt ging es also schon kurz darauf nach Queenstown, wo ein kleiner Hyundai schon darauf wartet mich zu begleiten. Wegen seiner gelben Farbe hatte er schon bald den Namen Lemony weg.

Leider wollte sich das Wetter in dieser Woche nicht mehr von der besten Seite zeigen. Und auch wenn ich trotzdem noch einige schöne Momente und Landschaften geniessen durfte verbrachte ich einen Grossteil meiner Zeit mal wieder damit einfach nur zu Lesen. Viel zu lange war es schon her, dass ich so intensiv in ein Buch eingetaucht bin und so flogen die Zeilen nur so dahin. Zwischen den Kapiteln stattete ich dem Lake Tekapo einen Besuch ab, floh vor dem extrem überfüllten Campingplatz unterhalb des Mt. Cooks und entschied den Milford Sound wegen schlechten Wetters dann doch aus zu lassen.

Die letzten drei Tage mit Auto führte der Weg dann noch durch die Catlins. Eine eher etwas abgelegene Gegend Neuseelands, die aber mit schönen Küstenabschnitten und diversen Wasserfällen aufwarten kann. Gleich am ersten Tag lernte ich Anne und Christiane aus Deutschland kennen, die mich auf diesem letzten Abschnitt noch begleiteten. Auf der Strecke von Invercargill nach Dunedin sahen wir aus der Ferne Stuart Island, stolperten fast über einen Seehund und übernachteten in einem sehr netten, kleinen Hostel in einem fast noch kleineren Dorf.

Als ich schliesslich in Dunedin und somit wieder bei Katrin eintraf dauerte es nur noch 2 Tage, bevor mit einem weinenden und einem lachenden Auge meine Reise zurück in die Schweiz anstand.

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