Durch Flüsse und über Grate
Weiter ging die Wanderung anderntags durch ein schönes, zum Teil enges Flusstal, wobei vom vielen Queren die Füsse leider schon nach kurzer Zeit nass waren. Der wärmende Sonnenschein und die wunderschöne Natur machten dieses kleine Manko aber schnell wieder wett.
Nach einem langen Tag wurde ich von einer gemütlichen, mittelgrossen Hütte empfangen, die in der Mitte einer Wiese auf der Pferden und Kühen grasten empfangen. Es war die dritte Nacht, die ich alleine in einer Hütte verbrachte. IN den letzten beiden Tagen war ich gerade mal 2 Menschen begegnet, die gerade ihr Jagdcamp fertig aufgestellt hatten.
Der folgende Tag enthielt dann für meinen Geschmack etwas zu viel Abenteuer: Bei relativ kaltem und nassen Wetter ging es entlang einer schlecht ausgezeichneten Route von 300 Hm bis auf über 800 Hm, wo die Route plötzlich abriss… Zum Glück war ich mit GPS und vorprogrammierter Route ausgestattet, so dass ich den eigentlichen Track nach einem sehr steilen Abstieg querbusch ein am Fusse des Hügels wieder auf die Fortsetzung des Weges traf. Ich war heil froh schlussendlich doch wieder auf dem richtigen Weg gelandet zu sein.
Ich war Dem kleinen Bach im Tal noch keinen Kilometer gefolgt, als ich auf einr kleine Jagthütte stiess, wo mir von einem barfüssigen Rastafari bei einem tollen Gespräch eine heisse Tasse Tee angeboten wurde. Nach den vergangenen Stunden der wohl beste Tee seit Langem!
Wenig später traf ich dann in der bis jetzt schönsten Hütte mit gerade mal 8 Schlafplätzen ein, wo ich es mir am warmen Holzofen bequem machte. Alleine.