Neuseeland 2015

2 Inseln, 2 Beine, 1 Rucksack

Von manchen Dingen bekommt man scheinbar nur schwer genug. Für mich ist es die Natur, die Menschen und die Kultur der Ureinwohner die mich an Neuseeland immer wieder faszinieren. Den auch nach zwei Reisen über beide Inseln mit dem Fahrrad in zusammen mehre als einem Jahr glaube ich immer noch Neues entdecken zu können. Die Küsten und viele der mit Strassen erreichbaren Orte kenne ich zwar bereits, aber während meines letzten Besuchs vor 7 Jahre hatte ich vereinzelt die Möglichkeit noch eine weitere Seite vom Land am Ende der Welt kennen zu lernen: Das fast unberührten Hinterland, welches sich einem nur auf mehrtägigen Wanderungen mit grossem Rucksack offenbart.

Nachdem ich meine alpine Erfahrung in den letzten Jahren mit mehrtägigen Unternehmungen nochmals stark vertiefen konnte, regte sich immer mehr der Wunsch endlich auch einmal eine Reise ohne Fahrrad und nur mit einem großen Rucksack ausgestattet zu erleben.
Neuseeland bietet eine riesige Fülle an Backcounty Huts, die regelrecht zu einem solchen Abenteuer einladen. Dabei handelt es sich aber nicht um luxuriöse, bewirtschaftete Hütten wie man sie vielleicht aus der Schweiz kennt: Das Gipfelbier ist bereits eingeflogen, dass Abendessen wählt man aus der Menükarte und für die Nachtruhe wartet schon das fertig bezogene Bett. Für mich persönlich standen diese Hütten schon immer im krassem Gegensatz zum Wandern an sich, was ich mit Abenteuer, entdecken von Unbekanntem und dem direkten Kontakt zur Natur verbinde.
Neuseelands Hütten sind einfach eingerichtet und erlauben es dem Besucher den Kontakt zur Natur zu vertiefen und bieten die Möglichkeit zu erkennen wie lecker nach einem langen, anstrengenden Wandertag selbst das einfachste selbst gekochte Abendessen sein kann. Ein Plumsklo, Süßwasser und Kunstoffmatratzen sind meistens die einzige Einrichtung. Mit etwas Glück gibt es einen Holzofen, selten ist ein Hüttenwart vor Ort. Für mich die perfekte Zutat für einen dreimonatigen Besuch mit einem Minimum an Ausrüstung. Ausgehend vom Osten der Nordinsel soll mich mein Weg bis zu den Fjorden im Südwesten der Südinsel führen. Ein Weg der durch Nationalparks, vulkanischen aktive Gegenden, die südlichen Alpen und diverse Vegetationszonen verläuft.

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